Brückenfigur (3 Entwurfsplastiken)

Entstehungsjahr

1936

Datiert

Nein

Signiert

Nein

Material

Terrakotta ungebrannt

Höhe

0.00 cm

Breite

0.00 cm

Tiefe

0.00 cm

Besitzverhältnis

zerstört

Dia

930

Auftrag

Stadt Nürnberg


Notiz:

Entstanden 1936, Größe unbekannt, nur im Foto erhalten.

Luis Rauschhuber schuf diese drei ganz unterschiedlichen Entwürfe (der erste ein Knabe) im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung der Stadt Nürnberg.

Die Ausführung einer Figur zum Thema: "der Wehrmann" kam nicht zustande. Noch heute ist der dafür vorgesehene Platz auf der Brücke (die Rundung) leer.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand ein Obelist zu Ehren Wilhelm Gustloffs, dieses "Märtyrers der Nazis". Nach ihm war die Brücke benannt worden.

Ehemals Gustloff-, heute Hallertorbrücke genannt überspannt sie die Pegnitz und hatte damals ihren Namen erhalten zu Ehrung eines Schweizer Landgruppenleiters, eines radikalen, sehr ungeliebten Nationalsozialisten, der kurz zuvor in Österreich erschossen worden war, von einem jüdischen Studenten.

Diesen Umstand nutzte Hitler um aus ihm einen verehrungswürdigen Märtyrer zu machen, auch nutzt er ihn zur Hetze gegen die jüdische Bevölkerung.

Es gab eine Wilhelm-Gustloff-Stiftung, auch ein Passagierschiff war nach ihm benannt.

 

Lt. Recherche erhielt Luis Rauschhuber ein Honorar von 1600 Reichsmark für die drei Entwürfe.

Nach späterer Aussage seiner Gattin war L.R. damals froh, diesen Auftrag nicht ausführen zu müssen. Das Honorar für die Entwürfe aber sei ihm damals sehr gelegen gekommen (lt. Erzählungen).

 

 

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